Tagungsbände und Neuerscheinungen

Unter Publikationen finden Sie jetzt einen Überblick über die veröffentlichten Tagungsbände und aktuelle Neuerscheinungen:

Band zur internationalen Fachtagung „Sprachgeschichte vor Ort. Stadtsprachenforschung im Spannungsfeld zwischen Ortspunkt und Sprachraum“ (Greifswald, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg), 11.-13. Mai 2017

Sprachgeschichte vor Ort

Schulz, Matthias/ Kütt, Lukas (Hrsg.): Sprachgeschichte vor Ort. Stadtsprachenforschung im Spannungsfeld zwischen Ortspunkt und Sprachraum. Heidelberg: Winter Verlag, 2022.

Inhalt: Die historische Stadtsprachenforschung hat nicht nur die zentrale sprachgeschichtliche Rolle der Städte herausgearbeitet, sondern auch deren Verankerung in den sie umgebenden Sprachräumen und die durch Sprachkontakte städtischer Akteure realisierten Verbindungen zu weiteren Sprachräumen herausgestellt. Der vorliegende Band versammelt unter diesen Perspektiven Beiträge einer internationalen Fachtagung: Sie nehmen vorrangig den Ortspunkt Greifswald, seine Texte und seine Position im mittelniederdeutschen Sprachraum in den Blick.

Die Aufsätze untersuchen graphematische, phonologische und syntaktische Phänomene und beziehen darüber hinausgehend auch Texte und Diskurse in die Analysen ein. Überblicksdarstellungen zur Stadtsprachgeschichte Greifswalds, zur Stadtsprachenforschung im mittelniederdeutschen Raum sowie überlieferungsgeschichtlich orientierte Beiträge zu noch unerschlossenen Greifswalder Quellen und ihrer sprachgeschichtlichen Relevanz runden diesen Band ab.

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Band zur 36. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises Historische Stadtsprachenforschung: Sprachwissenschaft 1/45 (2020).

Sprachwissenschaft

Beiträge aus dem Vortragsprogramm der 36. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises Historische Stadtsprachenforschung mit dem Thema „Stadtsprachen: Institutionen, Orte der Schriftlichkeit, Individuen”, die vom 23. bis zum 25. September 2018 an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg stattfand. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.







Band zur 34. Jahrestagung des Internationalen Arbeitskreises Historische Stadtsprachenforschung:

Historische Soziolinguistik der Stadtsprachen

Pickl, Simon/ Elspaß, Stephan (Hrsg.): Historische Soziolinguistik der Stadtsprachen. [Beiträge der 34. Tagung des Internationalen Arbeitskreises Historische Stadtsprachenforschung, Salzburg, 19.-20. September 2016]. Heidelberg: Winter Verlag, 2019.

Inhalt: In ihrer sozialen und lebensweltlichen Mehrschichtigkeit und Diversität ist die Stadt das zentrale Untersuchungsfeld für soziolinguistische Fragestellungen. Der vorliegende Band nähert sich dem gesellschaftlich vielschichtigen Phänomen der Stadtsprachen aus einer dezidiert sprachhistorischen Richtung. Dabei werden neben der Frage nach der sozialen Differenzierung von Sprache einerseits und der sprachlichen Manifestation sozialer Strukturen andererseits auch Aspekte der intraindividuellen Sprachvariation und der sprachlichen Identität von Städten und ihren Bewohnern in den Blick genommen.

Die Beiträge widmen sich unter anderem der Frage der historischen Mehrsprachigkeit im urbanen Kontext von Kontakt, Mobilität und Migration sowie der städtischen Sprachvariation in sozialer und stilistischer Hinsicht. Neben germanistischen Studien umfasst der Band auch zwei Beiträge aus dem mitteleuropäischen Kontext, die aus Projekten zu flämischen und englischen historischen Stadtsprachen berichten.

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Themenheft zur Stadtsprachenforschung

Muttersprache

Matthias Schulz, Stadtsprachgeschichte und historische Stadtsprachenforschung, Muttersprache 133 1–2 (2023) S. 12–31.

Inhalt: Die sprachhistorische Erforschung der Sprachgeschichte einzelner Ortspunkte setzt bereits im 19. Jahrhundert ein. Frühe Schwerpunktlegungen sind ebenso erkennbar wie spätere thematische und zeitliche Ausweitungen des Gegenstandsbereichs. Charakteristisch sind dabei vielfache, thesenartig vorgetragene programmatische Aufrufe zu Neuanfängen, die aus der Sprachgeschichtsforschung selbst, aber auch aus der Rezeption gegenwartssprachbezogener Stadtsprachenforschung gespeist werden.

Der Beitrag zeichnet die (bisweilen kurvenreiche) Forschungsgeschichte mit Fragestellungen, Quellenwahl, Schwerpunktsetzungen und Einbettungen in übergreifende Themen nach. Im Anschluss an den forschungsgeschichtlichen Bericht wird ein kleines Projekt zur Dokumentation der Sprachgeschichte des Ortspunkts Greifswald vorgestellt, in dem erprobt wird, wie die historischen Stadtsprachen an einem Ortspunkt und ihre Manifestation in Texten dargestellt und verknüpft recherchierbar gemacht werden können.

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